Wie viele E-Mails darf es denn pro Versender und pro Monat sein?

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Glauben Sie mir, diese Frage habe ich mir vielfach gestellt. Wie viele E-Mails sollte / dürfte man pro Monat an seine E-Mail-Liste senden? Je nachdem, wenn man fragt, gehen die Antworten weit, sehr weit auseinander, was letztlich nicht hilft.

E-Mails pro Monat versendenBild: per KI

Inhaltsverzeichnis: Wie viele E-Mails pro Monat versenden

In der Theorie

Leider gibt es keine universelle Antwort auf die im Titel gestellte Frage. Um eine angemessene Kunden­bindung aufzubauen und sie auf dem neuesten Stand zu halten, ist es jedoch üblich, die Listen mindestens einmal im Monat zu bedienen. Die Häufigkeit hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie der Zielgruppe, der Art des Produkts oder Dienstleistung, den Interessen und Bedürfnissen der Kunden sowie der Absicht, die mit der E-Mail-Kampagne verfolgt wird.

Eine zu hohe Frequenz kann zu einem Zustand führen, in dem sich Kunden überflutet und belästigt fühlen. Aber wenn zu wenig kommuniziert wird, können Kunden die Marke vergessen oder das Interesse verlieren. Eine kluge Strategie sollte daher eine angemessene Balance zwischen Nutzen und Nutzerfreundlichkeit finden.

“Mein schlimmstes Beispiel: Von einem Anbieter habe ich im Frühling 2024 13 E-Mails erhalten. Nein, nicht in einem Monat, in einem Tag!”

Wir unterscheiden

einmal fünf Typen von E-Mails:

  • Follow-Up-Sequenzen
    Diese E-Mails werden vor allem neuen E-Mail-Adressen zugestellt, zum Beispiel alle zwi Tage, bis die Sequenz beendet ist.
    Beispiel: Ich trage mich in eine Squeezepage ein und erhalte einen PDF-Report oder Zugang zu einem Video. Anschliessend erhalte ich per Follow-Up-Autoresponder während einiger Zeit jeden oder jeden 2. Tag eine E-Mail mit weiteren, ergänzenden Informationen.
  • Newsletter
    Diese werden regelmässig versendet, zum Beispiel jeden Donnerstag zur gleichen Uhrzeit.
    Ein hochwertiger Inhalt wirkt nicht störend.
    Der Versender wirkt vertrauenswürdig.
  • Trigger E-Mails
    Diese werden automatisch versendet. Beispiele: Bestellbestätigungen, Geburtstagsgruss, Hinweis auf ein Update, Alerts etc.
    Da diese nur versendet werden, wenn es etwas Spannendes zu berichten gibt, steigt das Engagement der Leser.
  • Variabel
    Diese E-Mails werden versendet, wenn gerade etwas aktuell ist: neue Software auf dem Markt, Aktionen, neue Methode etc.
    Da diese nur versendet werden, wenn es etwas Spannendes zu berichten gibt, steigt das Interesse der Empfänger.
  • Persönliche E-Mails
    Selten eine E-Mail, die nur Sie persönlich erhalten.

“Gerade durch die vielen Typen ist es möglich, dass Ihre Kontakte auch mal mehrere E-Mails pro Tag erhalten können.”

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Meine Newsletter-Abos

Nennen Sie mich einen Freak! Bis vor einigen Jahren hatte ich 150 Newsletter abonniert und ich habe sie alle gelesen, klar. Newsletter haben es mir ermöglicht, alle wichtigen Informationen aus der Branche franko Haus zu bekommen und oftmals bevor sie auf einem Portal veröffentlicht wurden. Inzwischen sind es weniger als 100 abonnierte Newsletter, aber immer noch sind diese meine bevorzugte Informationsmethode. OK, es kostet Zeit, aber ich vermeide es, wichtige Tipps & Tricks zu verpassen. Ich spare mir die Zeit, diese Informationen zu suchen.

Wer mir täglich schreibt, der wird gnadenlos abserviert. Auch kündige ich Abos, wenn mir jemand 10 E-Mails schreibt, dass eine Aktion demnächst ausklingt. Wie halten Sie es?

Dennoch: Tägliche E-Mails können in einigen Kontexten einen Sinn ergeben: aktuelle Nachrichten, Börsenkurse, Jobangebote, Aktionen für Wiederverkäufer, sich schnell verändernde Situationen.


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PS

“Wie bereits erwähnt, die perfekte Lösung gibt es nicht. Mit täglichen E-Mails werden Sie vermutlich die meisten Personen zum Abbestellen verleiten. Mit nur einer E-Mail alle drei Monate gehen Sie sicher vergessen, wenn der Kunde gerade etwas benötigt.”

Es gibt keine allgemeingültige perfekte Frequenz für den Newsletterversand; sie variiert je nach Branche, Zielgruppe und Inhalt des Newsletters. Daher ist es entscheidend, schrittweise die optimale Versandhäufigkeit für Ihre spezifische Situation zu ermitteln. Das Leitprinzip hierbei ist: Durch Ausprobieren kommt man zur besten Lösung.

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Autor: Walter B. Walser, kundennutzen.ch

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Online-Mar­ke­ting-Mana­ger

Seit 1995 hat Walter B. Walser Erfahrung mit dem Internet. Im Jahr 2001 gründete er das Magazin kundennutzen.ch, das sich auf praktisches Online-Marketing und Online-Tools konzentriert. Als Agenturleiter hat er Unternehmern geholfen, die Effektivität ihrer Website um 100% zu steigern. Darüber hinaus beriet Walser kleine Unternehmen bei ihrem Internetauftritt und spezialisierte sich auf die Pflege und Optimierung von Websites. Zu seinen Interessen gehören Umweltschutz und Geopolitik.